Wandern und Bergsteigen im Sellrain (Praxmar)
mit Isabella + Werner Grill
vom 14.08.2021 - 18.08.2021
Wieder mal hatten wir eine lang dauernde Anreise.
Obwohl bloß 3,5 h geplant, brauchten wir durch Stau auf der A8 ca 5h und kamen
gegen 16.00 Uhr beim Alpengasthof Praxmar an.
Erster Eindruck: Super gemütlich und familiengeführtes Haus.
https://www.booking.com/hotel/at/alpengasthof-praxmar.en.html?aid=7915813&no_rooms=1&group_adults=2
Wenn du auf einen Verweislink klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von deinem Einkauf eine kleine Provision. Für dich verändert sich der Preis natürlich nicht.
Tipp:
Bei geöffneter Seite auf PC- oder Labtop:
Mit einem Rechtsklick auf die Bilder, öffnet sich ein Pop-Up-Menü und ihr könnt die Bilder groß in einem neuen Tab anzeigen lassen.
1. Tag: Wanderung zum Talschluss nach Lüsens
Nette Abendwanderung nach der langen Anreise über 2,5 km zum Talschluss nach Lüsens, auf dem Natur- und Gletscherlehrpfad Praxmar.
Der Naturerlebnisweg für die ganze Familie beginnt beim Alpengasthof Praxmar. Durch den Zirben-Bergwald und entlang des Baches führt der Weg nach Lüsens. Auf einer Länge von 2,5 km erfahren Sie auf Schautafeln allerlei Wissenswertes über Fauna und Flora des Sellraintals sowie über die Entwicklung der Gletscher bis in die heutige Zeit.
Eine perfekte Wanderung für die ganze Familie.
Achtung!
Ihr durchquert Almweiden und habt direkten Kontakt zu den Weidetieren. Haltet Abstand und Hunde unbedingt an der Leine.
Nach diesem Beine vertreten nach der langen Anfahrt konnten wir gleich ein Top - 4 - Gänge Menü genießen.
Beim Essen braucht sich der 3* Alpengasthof echt nicht vor einer Michelin-Sterneküche verstecken.
2. Tag: Regen - Wanderung zur Juifen Alm
Bergtour über 11,2 km und 900 hm.
Kaum traten wir an diesem Tag nach dem Frühstück aus dem Haus fing es auch schon an zu regnen. Dass hielt dann auch für 2 h an.
Unsere Gehzeit zur Juifenalm war dann ca. 2,5 h.
Von Praxmar über den Rodelweg absteigend, über die Melach, an der Straße die Wegweiser beachten!
Steil durch Zirbenwald gehts hinauf zur Alfinger Alm und links haltend zum Achselkogel. Ja, und kaum sind wir oben hörts auch schon zu regnen auf.
Vom Achselkogel steigt man dann in ca. 1/2 h zur Juifenalm ab.
Durch den Regen hatten wir beim Aufstieg kaum Ausblicke auf die umliegenden Berge. Bei der Juifenalm (2022m) riss es dann endlich auf und man konnte Roter Kogel und Grieskogel sehr gut erkennen.
Wir wurden sehr herzlich begrüßt und auch der Almhund Dojan ließ es sich nicht nehmen, immer wieder an unserem Tisch sich ein paar Streicheleinheiten abzuholen.
Die Speckknödelsuppe auf der Juifenalm konnte eigentlich nicht besser schmecken.
Der Abstieg ins Melachtal war steil und zeigte uns noch mehr von den umliegenden Bergen. Auf einmal waren auch Zischgeles und Lampsenspitze zu sehen.
Nach wieder fast 2h Wanderung kamen wir ziemlich fertig beim Gasthof an und gönnten uns zuerst einmal auf der Terrasse einen gerührten Eiskaffee und ein Bier. Gleichzeitig freuten wir uns schon wieder auf das Abendessen. Vorher mussten wir aber noch die gasthofeigene Sauna ausprobieren.
Tja, alles da was der Wanderer so braucht.
3. Tag: Bergsteigen zum Zischgeles (3004m)
Ein Traum-Bergtag erwartet uns.
Das Wetter schon von Beginn an sonnig und wir waren bester Laune als wir bepackt mit einem Lunchpaket, dass wir uns am Frühstücksbuffet selbst zusammenstellen konnten, auf dem Weg zum Gipfel machten.
3,5 h steht am Wegweiser. das ist schon mal eine Ansage.
Von Praxmar gegen Südwesten am Steig nördlich des Moarlerbaches bis zum Kamplloch (2 Stunden Gehzeit). Nach Norden abbiegend in einigen steilen Kehren hinauf ins Satteljoch. Durch diese talähnliche Mulde südwestlich rechts hinauf auf den Nordgrat und über Blockwerk zum Gipfel des Zischgeles.
Die Kletterei am Nordgrat hatte es aber schon noch in sich.
Ausgesetzt mit freien Kletterstellen (2-) mussten wir uns konzentriert voran arbeiten.
Aber was für ein Gefühl wenn man inmitten von gigantischen Bergriesen wieder mal auf einem 3000er steht.
Den Gipfelaufbau stiegen wir dann auf dem Winterweg wieder ab. uiuiui ausgesetzte Blockkletterei gab es wieder bis hinunter zum Sattel.
Dort machten wir dann mal eine ausgiebige Brotzeit und freuten uns über den gelungenen Gipfelaufstieg.
Danach folgte ein langer Abstieg rundum den Oberstkogel und wieder hinab nach Praxmar. So auf halber Strecke fingen dann an meine Zehen weh zu tun dass jeder Schritt bergab mit Schmerzen und vorsichtigem Fuß aufsetzen verbunden war.
Und dann: Es gab wieder einen Eiskaffee und ein Bier auf der Gasthofterrasse. Ein super Bergtag lag hinter uns, wenn mir nur nicht die Zehen und jetzt auch noch das Fußgelenk nicht so weh taten.
Den Tag beschlossen wir wieder mit einem Saunagang und einem köstlichen Abendessen.
4. Tag: Ötztal Therme Aqua Dome in Längenfeld
Leider war heute trotz vormittags angekündigtem guten Wetter an eine Bergtour auf die Lampsenspitze nicht zu denken, da ich wegen Schmerzen in meinem Fußgelenk kaum richtig auftreten konnte.
Nach Kriegsrat beim Frühstück beschlossen wir über Kühtai ins Ötztal nach Längenfeld zu fahren und uns in der Ötztaltherme AquaDome einen schönen und ruhigen Tag zu machen.
Die Ötztaltherme ist zwar eine richtig schöne Therme, aber mit sehr weiten Wegen. Auch der Weg von den Ruheräumen zur Aufgusssauna war für mich gehbehinderten sehr weit und anstrengend.
Da nur in einer Sauna aufgegossen wurde, muss man wirklich sagen die Therme ist, wenn man mit Erding vergleicht sehr teuer. Trotzdem war der Tagesaufenthalt sehr entspanndend und wohltuend für meinen Fuß.
Nachmittags freuten wir uns schon wieder auf das Abendessen in Praxmar.
5. Tag:
Nach heute längeren Schlaf und einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir wieder heim. Diesmal ohne Stau und Widrigkeiten.
Anregungen, Lob und/oder Kritik oder einfach ein "Gefällt mir" bitte ins Gästebuch eintragen.
Dankeschön!
Wer mehr Details von dieser Reise wissen will, kann mir gerne mit dem
Betreff: "Praxmar" an meine e-mail Adresse schreiben: wgrill@web.de.