Zusatz - Sommer -Radtour,
vom 27.06.22 - 30.06.22,
Fränkischer Wasserradweg
mit Isabella + Werner Grill
Gesamt gefahren: 307 km und 1313 hm
Fazit:
Eine durchwegs gelungene Radtour durch Mittelfranken. Abwechselnd ging es an Flüssen dahin und dann auch wieder auf steileren Anstiegen hinauf die Frankenhöhe. Auch am Weg lagen der Brombachsee und der Altmühlsee. Wir kamen durch so romantische, mittelalterliche Städte wie Berching, Beilngries, Dinkelsbühl und Rothenburg o.d.T.
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1. Tag: Neumarkt i. d. Obpf. - Thalmässing
Am Montag den 27.06 starteten wir zu unserer Zusatzradtour die unsere abgebrochene Tour an die Ostsee noch etwas ausgleichen sollte. Wir fuhren mit dem bereits in Naumburg gekauften 9€ Ticket mit dem Zug von Plattling nach
Neumarkt i.d.Obpf.
Vom Bahnhof in Neumarkt erreichten wir schnell unsere Route am Fränkischen Wasserradweg. Zuerst radelten wir gemütlich am König-Ludwig-Kanal 20 km bis nach
Berching, wo wir die erste Pause zum Genuss eines guten Wurstsalats nutzen.
Berching war die erste historische Altstadt durch die wir kamen. Nach Berching wechselten wir an den Rhein-Main-Donau Kanal den wir bis Beilngries entlangfuhren. Wir kamen durch das Klosterdorf Plankstetten mit der riesigen Klosteranlage der Benediktinerabtei.
Beilngries selber ist die zweite von mehreren mit gut erhaltenen alten Stadtkernen. In Beilngries überquerten wir die Sulz und folgten der Altmühl bis
Kinding. In Kinding wechselten wir nach einer Pause mit Eiskaffee an die Schwarzach der wir etwas hügelig in leichtem Auf und Ab über Greding bis
Thalmässing folgten. Den
Thalmässinger Landgasthof nutzten wir als erste Unterkunft und bekamen ein vorzügliches Abendessen.
2. Tag: Thalmässing - Dinkelsbühl
Nach dem Frühstück gings gleich auf den Gredl-Radweg. Der Gredl-Radweg verläuft entlang der ehemaligen Bahnlinie zwischen Hilpoltstein und
Greding. Der Radweg erstreckt sich über eine Distanz von ca. 30 km durch die abwechslungsreiche Landschaft. Bei der Fahrt über Höhen und Tiefen bewältigt man dabei zwischen dem niedrigsten Punkt an der Schweizermühle und dem höchsten Punkt, der Wasserscheide zwischen Alfershausen und Steindl, einen Höhenunterschied von 90 Metern! Dies ermöglicht herrliche Ausblicke auf die Burgruine Stauf, den Schloßberg und den markanten Anstieg der südlichen Frankenalb.
Die Gredl-Trasse bietet sehr viel geschichtlichen Hintergrund. Am Fahrbahnrand befinden sich deshalb Schautafeln und Requisiten wie beispielsweise alte Andreaskreuze oder Fernmeldeeinrichtungen.
Wir kamen durch Heideck überquerten bei Mühlstetten die Schwäbische Rezat und kamen kurz nach Stirn an den Staudamm des Brombachsees. Dann machten wir einen kurzen Schlenkerer über Pleinfeld und kamen bei Ramsberg wieder an den Brombachsee, an dessen Ufer wir dann bis zur Einmündung des Altmühlableiters entlang fuhren. Am Brombachsee war natürlich auch auf einem Bankerl eine ausführliche Brotzeit drin. Der rund 8,7 km lange Überleiter verbindet den Altmühlsee mit dem etwa 4 m tiefer gelegenen Kleinen Brombachsee. Kernstück ist ein Stollen von ca. 2,7 km Länge. Er unterquert den Höhenrücken östlich von Gunzenhausen, der die Wassereinzugsgebiete von Donau und Rhein trennt (Europäische Hauptwasserscheide ). Kurz darauf erreichten wir Gunzenhausen. In der wunderschönen Altstadt mit dem schiefen Färberturm war wieder mal ein Eiskaffee fällig. Von Gunzenhausen gings auf dem „Deutschen Limes Radweg“ weiter bis zum Dennenloher See und von hier wandten wir uns südwärts nach Wassertrüdingen. Hier trafen wir auf die Wörnitz, der wir dann auf dem „Radweg Romantische Straße“ bis nach Dinkelsbühl folgten. Die ehemalige Reichsstadt ist aufgrund des außergewöhnlich gut erhaltenen spätmittelalterlichen Stadtbildes ein bedeutender Tourismusort an der Romantischen Straße. Hier war es etwas schwer ein Quartier zu finden, da sehr viele Hotels von ausländischen Touristen belegt war. Letztendlich fanden wir ein gemütliches Zimmer im Hezelhof.
3. Tag: Dinkelsbühl - Ansbach
Der Radweg „Romantische Straße“ führte uns weiter über Schopfloch und Feuchtwangen nach Schillingsfürst dem höchsten Punkt der Tour. Die Stadt befindet sich auf der Europäischen Hauptwasserscheide Nordsee/Schwarzes Meer. Und weiter fuhren wir auf dem Radweg nach Rothenburg ob der Tauber. Der historische Stadtkern ist von einer begehbaren Stadtbefestigung umgeben und in die weitgehend unverbaute Landschaft des Flusstals der Tauber eingebettet. Es wird seit Jahrzehnten versucht, diese Ursprünglichkeit weitestgehend zu erhalten. Eine Brotzeit in der Stadtmitte musste sein, genau wie ein Eiskaffee und als Beilage den weltberühmten Schneeball aus Rothenburg. Nach der Pause mussten wir von Neusitz steil hinauf auf die Frankenhöhe. Sehr Steil. Dann wieder hinab nach Lauterbach und nach Colmberg, wo wir kurz vorher wieder über die Altmühl fuhren. Auf dem Radweg „Burgenstraße“ gings weiter über Lehrberg (Pause mit Eiskaffee) der fränkischen Rezat entlang bis zur Residenzstadt Ansbach. Im Hotel Platengarten mit Original Interieur aus 1737 gewährte uns aus unserem Zimmer einen tollen Blick in den Hofgarten und lag direkt gegenüber der Residenz. Super und doch preiswertes Hotel. Den Abend ließen wir im traditionellen Biergarten des Gasthauses zum Mohren mit Schäufele und gutem Fränkischen Bier und Schnaps ausklingen. Schee wars in Ansbach.
4. Tag: Ansbach - Roth
Der fränkischen Rezat entlang gings aus der Stadt.
Immer auf der Burgenstraße radelnd erreichten wir Gotzenmühle. Hier mußten wir noch mal steil hinauf nach Gotzendorf. Kurz danach erreichten wir
Wolframs-Eschenbach, den Geburts- und Sterbeort des Minnesängers. Durch romantische Tallandschaften erreichten wir die auf einer Anhöhe gelegene Burg- und Klosterstadt
Abenberg. Von dort aus war es dann nicht mehr weit auf der Burgenstraße bis nach Roth, das wir mittags erreichten. Roth stand am 30.06. schon ganz im Zeichen des Triathlons „Rother Challenge“ der am 03.07. dann stattfand. Internationales Sprachengewirr in den Straßen. Im Boutique Cafe moca gönnte ich mir ein Abschlussweißbier bevor wir zum Bahnhof hinunter fuhren. Um nicht mit den Rädern in den Zug-Pendlerverkehr zu kommen machten wir in Roth Schluss und sparten und die 50km nach Neumarkt. Mit dem Zug fuhren wir dann über Nürnberg wieder zurück nach Plattling.
Gesamteindruck:
Da wir nicht mit besonders viel Erwartungen zu dieser Tour gestartet sind, mussten wir erkennen, dass die Radreise durch Mittelfranken ein ganz besonderes Erlebnis war. Sie führte uns an Kanälen, Flüssen und Seen entlang, wir streiften den Limes und kamen durch sehenswerte, gut erhaltene, mittelalterliche Altstädte. Wir genossen die fränkische Küche und das fränkische Bier. Eine besondere Radreise brachte uns einen besonderen Teil Frankens näher.
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Zum Aufenthalt in Florenz mit Tipps für Sightseeing und Spaziergängen erfolgt in Kürze ein Bericht unter der Rubrik: Reisen.
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